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Norwegens buntes kulturelles Erbe
Wikinger, Polarforscher und die Samen haben auf den ersten Blick vielleicht nicht viel gemeinsam. Sie alle stammen aus Norwegen, oder zumindest aus Skandinavien. Was sie so vereint, ist, dass sie die norwegische Gesellschaft und die nationale Identität beeinflusst haben bzw. dies noch immer tun.
Die Wikinger lebten in Norwegen, Schweden und Dänemark. Während der Wikingerzeit hatten sie einen schrecklichen Ruf als Plünderer und verbreiteten Angst und Schrecken in weiten Teilen Europas und darüber hinaus.
Sie hatten aber auch viele positive Eigenschaften. Sie waren geschickte Handwerker und wussten aus Metall und Holz fantastische Boote, schönen Schmuck und andere Dinge herzustellen. Einige davon sind bis heute erhalten. Sie waren auch ausgezeichnete Geschichtenerzähler und die nordischen Sagen faszinieren Jung und Alt nach wie vor.
Wikinger-Erlebnisse
Hier sind einige Orte, an denen Sie mehr über die Wikinger in Norwegen erfahren können:
- Das Wikingerschiffmuseum in Oslo (wegen Renovierung bis 2025/2026 geschlossen)
- Lofotr Wikingermuseum auf den Lofoten
- Nationales Kulturzentrum Stiklestad in Trøndelag
- Die Wikingersiedlung bei Avaldsnes in Haugesund, Fjord Norwegen
- Das Wikingermuseum Sagastad in Nordfjordeid, Fjord Norwegen
- Wikingertouren, zum Beispiel in Oslo und Stavanger
Der mächtige Nidarosdom in Trondheim wurde über dem Grab des Wikingerkönigs Olav Haraldsson (später St. Olav) gebaut, der im Jahre 1030 bei einer Schlacht das Leben verlor. Dies geschah als er das Land unter dem Christentum vereinen wollte. Das Jahr leutete das Ende der Wikingerzeit in Norwegen ein.
Video: Lehnen Sie sich zurück und schauen Sie zu
Norwegen hat eine beeindruckende Anzahl von Entdeckern. Der berühmteste ist Roald Amundsen, der als erster den Nord- und den Südpol erreichte.
Im Fram Museum in Oslo können Sie Amundsens Expeditionsboot sehen und mehr über die Polarforschung erfahren.
Einige andere bekannte norwegische Polarforscher sind Thor Heyerdahl, Fridtjof Nansen, Børge Ousland und Erling Kagge.
Thor Heyerdahl und die Kon-Tiki-Expedition
Im Jahr 1947 überquerte Thor Heyerdahl den Pazifik mit einem handgefertigten Floß. Über sein Abenteuer gibt es mehrerer Filme, darunter der Blockbuster Kon-Tiki aus dem Jahr 2012.
Norwegens indigene Bevölkerung geht noch heute ihren alten Traditionen nach. Die Samen leben in verschiedenen Teilen Norwegens.
In der samischen Hauptstadt Karasjok leben rund 3.000 Menschen und 60.000 Rentiere. Hier befindet sich das samische Parlament und das Besucherzentrum Sapmi Park. Es ist der beste Ort, um samische Menschen zu treffen, samisches Essen zu probieren und der traditionellen Musik „Joik“ zu lauschen.
Sami-Aktivitäten
- Ausflüge mit dem Rentierschlitten
- Wilde Fahrten mit dem Motorschlitten
- Aufenthalt in einem Lavvu (Sami-Zelt)
- Ridduriddu Festival (Juli)
- Sapmi Park
- Sami-Festivals
Video: Lehnen Sie sich zurück und schauen Sie zu
Wrap-up mit Isabel
Testen Sie Ihr Wissen
Schon fertig mit diesem Modul? Dann überprüfen Sie Ihr Wissen mit dem folgenden Test.
Richtig! Karasjok ist die Hauptstadt der Samen in der Finnmark in Nordnorwegen. Im Sapmi-Kulturpark in Karasjok können Touristen die samische Lebensweise bei Rentierschlittenfahrten, Joik-Darbietungen (traditionelle samische Lieder) und einer Übernachtung im Lavvu-Zelt erleben.
Das ist leider falsch. Probieren Sie es nochmal!
Richtig! Im Fram Museum können Sie das Boot sehen, das Roald Amundsen auf vielen seiner Expeditionen benutzte. Fans von Thor Heyerdahl sollten unbedingt ins Kon-Tiki-Museum gehen, wo viele Exponate von seinen Reisen zu sehen sind. Die beiden Museen befinden sich in der gleichen Gegend, sodass man beide an einem Tag besuchen kann.
Das ist leider falsch. Probieren Sie es nochmal!